
Sauerteig ist ein natürliches Mittel, um Brot aufgehen zu lassen. Es enthält natürliche Hefen und Milchsäuregärungen. Diesen muss man nicht kaufen, sondern kann ihn selbst ansetzen und sehr lange weiterführen.
Es hört sich immer so dramatisch an, aber traut euch, so kompliziert ist das gar nicht.
Zutaten
30 g Weizenmehl 1050
30 g warmes/heißes Wasser
1 Glas mit Deckel
Zubereitung
Diese beiden Zutaten vermenge ich in der KLEINEN ELFE, jedoch kannst du auch ein Einmachglas verwenden.
Der Sauerteig wird über einen Zeitraum von mehreren Tagen nun beobachtet und immer wieder gefüttert. Wichtig ist für diese Wachstumsphase ein warmer Ort. Bei uns ist dies auf dem Boiler der Heizungsanlage (schaut euch mal bewusst in der Wohnung um, wo ihr einen warmen Platz hab, vielleicht auf der Kaffeemaschine, über der Heizung), optimal sind ca. 30 Grad. Wenn du gar nichts findest, kannst du auch deinen Backofen verwenden, z. B. wenn du nur das Licht einschaltest.
Bevor du das Glas an diesen Ort stellst, markiere dir noch die Höhe des Inhalts. Ich mache das mit einem wasserlöslichen Stift, aber du könntest auch ein Gummiband verwenden.
Nun schaust du immer mal nach deinem Ansatz, dieser wird Blasen werfen, riechen, das ist ein gutes Zeichen. Beobachte, bis der Teig sich verdoppelt hat. Wenn er sich verdoppelt hat, kannst du weiter machen.
Du nimmst wieder die Zutaten wie oben und gibst zusätzlich 20 g von deinem Ansatz hinzu. Dann stellst du das Glas wieder an den warmen Ort und wartest bis sich der Ansatz verdoppelt hat.
Das wiederholst du nun solange, bis sich der Teig innerhalb von 3 Stunden verdoppelt. Da braucht man normal schon einige Tage, erst dann ist der Teig „aktiv“ genug, dass er die Kraft hat, dass ein Brot aufgeht.